Das Bühler Tal, ein Seitental des Neckartales, ist ein Kleinod. Reichlich quillt Wasser aus den Keuperschichten des Rammert und speist den Trautbach und den Bühler Talbach.


Fröhlich sprudelt es die Hänge hinab. In munteren Schleifen fließt es durch frischen Auwald. Veränderungen und Neugestaltungen seines Laufes schaffen immer wieder neue Möglichkeiten für eine vielfältige Pflanzen und Tierwelt, die sich auf diesen Lebensraum spezialisiert hat.


Hallo! Ich bin der Kleine Wassermann. Hier am Bach bin ich gerne auf Abenteuertour.

Hier wohnt auch mein Freund. Als ich ihn das erste Mal traf, habe ich mich fürchterlich erschrocken. Er hat soo viele Augen. Das sieht sehr gefährlich aus. Wenn ich ihn besuche, spielen wir verstecken: im Kies und zwischen den vielen Wurzeln, die von den Bäumen ins Wasser ragen. Scheint die Sonne in unsere Höhle, dann glitzert es dort. Zum Glück ist das Wasser hier so schön sauber, auch wenn es mal bei Regen ganz schlammig daherkommt. Das ist wichtig für meinen Freund, das Neunauge.

Das Bühler Tal bietet eine Fülle von Erlebnissen. Der Rammert biete Einblicke in die geologische Geschichte des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes. Genüßlich schlingend rauscht das Wasser entlang von Wiesen um dann das Dorf zu passieren, um in den Neckar zu münden. Fast kann man zuschauen, wie das Wasser die Landschaft formt.


Die Pflanzen und Tierwelt ist auf feuchte Füße eingestellt. Ein ganz besonderer Lebensraum: Entspannung und ein bißchen Abenteuer.



Wie die Natur, so ist auch der auch der Mensch auf gutes Wasser angewiesen. Auf dem Weg bis zur Mündung durchqueren die Bühler Bäche das Dorf.


Einst wurde das Wasser in Bühl zu einem Weiher gestaut und es hat eine Mühle angetrieben. Heutzutage zwängt es sich durch den Ort und verschafft sich von Zeit zu Zeit Respekt, wenn es über sein Bachbett tritt.

Wo einst der begradigte Neckar eine Schlinge zog, wird heute Kies abgebaut. Ein Lebensraum für eine Vielzahl von Vögeln und Wassertieren ist wieder entstanden.

Wald, Streuobstland, Wiesen, Ackerland und Siedlungsflächen. Die einstige Grenze zwischen Vorderösterreich und Württemberg hat ihre Spuren hinterlassen: Römerstraße, Steinriegel, Ösch, Hopfenweg, Mühle, Kohlrain, Schloss, und vieles mehr: das Bühler Tal erzählt eine spannende Geschichte. 

Das Bild des Tales verändert sich mit den Jahreszeiten:

Der Frühling hat seine besonderen Reize. Alles wird wieder frisch und grün. Im Wald blühen Buschwindröschen Schabockskrat , Haselwurz, Milzkraut, Sauerklee und vieles mehr. Viele der Waldbäume blühen fast unscheinbar. Die Apfelblüte steht in den Startlöchern und verspricht einen besonderen Genuss.




Kann man den Specht am alten Apfelbaum schon hören?


Im Sommer summen die Wiesen in einer bunten Blütenpracht.
Der Herbst läd ein mit bunten Farben in Wald und Wiesen.

Der Winter bietet Momente zum Verschnaufen bei Eis und Schnee. Es bieten sich Aus- und Durchblicken ins Neckartal , die einem sonst verwehrt sind.